Newsletter 02/24 der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg
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Newsletter 02/2024

Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,

wir freuen uns, ankündigen zu können, dass die Anmeldung zur Fachtagung „Feministische Mädchen*arbeit im Kontext von Armutsbetroffenheit und Klassismus“ (22./23.04.24) ab sofort geöffnet ist. 

Freie Plätze gibt es auch noch in den Fortbildungen "Mehr Mädchen*!" und "Alle im selben Kanu!".  Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie und Ihr weiter unten.

Darrüberhinaus möchten wir auf unsere Stellenanzeige hinweisen. Zum 01.05.2024 oder später suchen wir ein*e Bildungsreferent*in in Teilzeit (70%). Bewerbungsschluss ist der 07.03.2024. Alle weitere Informationen unten und auf unserer Homepage!

Ab sofort können auch wieder Workshops und Inhouse-Schulungen im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive gebucht werden. Mehr Infos dazu gibt es auf www.vielfalt-verankern.de.

Herzliche Grüße
Lilli Weber, Ulrike Sammet, Lisa Kalus und Lisa Vest

LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg



lag mädchenpolitik

Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg

Stellenausschreibung: Bildungsreferent*in

Die Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*politik Baden-Württemberg sucht zum 01.05.2024 (oder später) eine Bildungsreferent*in in Teilzeit (70%) zunächst befristet als Mutterschutz- und Elternzeitvertretung, mit Aussicht auf Weiterbeschäftigung. Zentrale Aufgaben der Bildungsreferent*in sind die Planung und Durchführung von Fort- und Weiterbildungen, die Entwicklung und Erstellung von Arbeitsmaterialien, Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkarbeit. Gesucht wird eine Person mit abgeschlossenem Hochschulabschluss mit pädagogischer Ausrichtung insbesondere in den Fachrichtungen Sotzialarbeit, Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaft. Der Arbeitsort ist Stuttgart, die Stelle erfordert darüber hinaus die Wahrnehmung von Terminen in ganz Baden-Württemberg. Unter anderem wünschen wir uns theoretische und praktische Kenntnisse in den Themenfeldern Gender, Intersektionalität und Empowerment, praktische Erfahrungen in der Mädchen*arbeit bzw. Kinder- und Jugendhilfe und Erfahrungen in der Bildungsarbeit. Weitere Informationen zu den Aufgabenbereichen und Rahmenbedingungen gibt es auf unserer Homepage. Die Bewerbungsfrist ist der 07.03.2024.


Fortbildung "Mehr Mädchen*!": (Alltags-)Sexismus

Wie immer ist unser Ziel mit der „Mehr Mädchen*!-Veranstaltungsreihe“, Fachfrauen* der Offenen Kinder- und Jugendarbeit einen Raum für Austausch, kollegiale Beratung und Stärkung sowie Vernetzung rund um das Thema Mädchen*arbeit zu bieten. Der thematische Fokus liegt 2024 auf dem Thema (Alltags-)Sexismus. „Love Sex – Hate Sexism“ – so die Sticker einer PinkStinks-Kampagne gegen Sexismus. Gemeinsam wollen wir schauen, welche Möglichkeiten und (kreativen) Methoden es gibt, gemeinsam mit Mädchen* das Thema (Alltags-)Sexismus zu thematisieren und zu bearbeiten. Neben spannenden Inputs, Rechtlichem und angeregten Diskussionen wird auch diesmal wieder viel Raum für das Ausprobieren und Spaß haben mit niederschwelligen Methoden bspw. zum Thema Catcalling sein. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Akademie der Jugendarbet, des AGJF-Netzwerks Mädchen*arbeit und der LAG Mädchen*politik BW. Sie findet vom 18. bis 19. März in Stuttgart statt. Eine Anmeldung ist ab sofort und bis zum 3. März möglich.


Fachtagung: Feministische Mädchen*arbeit im Kontext von Armutsbetroffenheit und Klassismus

Die Tagung wird beleuchten, wie Armutsbetroffenheit und Klassismus speziell in den Lebenswelten von Mädchen* und jungen Frauen* wirken. Ein intersektionaler Blick wird durch den Fokus auf die Verschränkung mit weiteren Unterdrückungsmechanismen wie Rassismus, Queerfeindlichkeit oder Ableismus geschärft werden. Darüber hinaus werden wir gemeinsam diskutieren, wie Armutsbetroffenheit und Klassismus in sozialpädagogischen Settings wirken und (re-)produziert werden, um darauffolgend Handlungsoptionen für eine klassismuskritische Mädchenarbeit zu entwickeln. Weitere Informationen zu den Vorträgen von Prof. Dr. Francis Seeck und Tú Qùynh Nhu Nguyễn, sowie zu den verschiedenen Workshops finden Sie/findet Ihr im angehängten Flyer. Inhaltlich werden sich die Workshops unter anderem mit den Auswirkungen von Armutsbetroffenheit auf die (psychische) Gesundheit von Mädchen* und jungen Frauen*, mit einer intersektionalen Perspektive auf Rassismus und Klasse und mit der Verankerung von Klassismus und Geschlechterungleichheit in unserem gegenwärtigen Gesellschaftssystem auseinandersetzen. Sie findet am 22./23.04.2024 im "Haus auf der Alb" in Bad Urach statt und ist eine Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung BW und der LAG Mädchen*politik BW. Die Anmeldung ist ab sofort geöffnet. Anmeldeschluss ist der 10.04.2024.


Alle im selben Kanu: Erlebnispädagogisches Arbeiten mit Mädchen in den Hilfen zur Erziehung

Der Workshop gibt einen Einblick in die Arbeitsweise und Methodik der Erlebnispädagogik. Der erlebnispädagogische Ansatz wird in diesem Zusammenhang sowohl feministisch als auch traumasensibel gedacht: Wie können Mädchen und junge Frauen mittels erlebnispädagogischer Methoden neue Erfahrungs- und Entwicklungsräume für sich entdecken? Wie kann Erlebnispädagogik dazu beitragen, dass Mädchen und jungen Frauen mögliche Belastungen bewältigen? Wie können mittels erlebnispädagogischer Methoden Mädchen und junge Frauen darin bestärkt werden, sich selbst außerhalb gesellschaftlich definierter Rollen zu entdecken und zu erproben? Der Workshop vermittelt einfache Methoden der Erlebnispädagogik, die gut im Alltag von Wohngruppen eingesetzt werden können – sowohl drinnen als auch im Freien. Für den Workshop ist kein Vorwissen im Bereich der Erlebnispädagogik notwendig. Hilfreich ist ein Grundwissen im Bereich der mädchenspezifischen Arbeit. Der Workshop findet am 03.05.2024 im KVJS-Tagungszentrum Gültstein statt. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der LAG Mädchen*politik BW und dem KVJS-Landesjugendamt BW.


Online-Fachtagung: Auf dem Weg zu einer trans*inklusiven Mädchen*arbeit

Am 16./17.04.2024 findet die bundesweite online-Fachtagung "Auf dem Weg zu einer trans*inklusiven Mädchen*arbeit - Fragen, Herausforderungen, Erfahrungen" statt. Zur Tagung eingeladen sind haupt- und ehrenamtlich sowie freiberuflich tätige Fachkräfte aus Einrichtungen der Mädchen*/MINTA-arbeit, Mädchen*projekten und angrenzenden Feldern, die ihre Angebote aus einer intersektionalen Perspektive inklusiv(er) für trans*, nicht-binäre und inter Kinder und Jugendliche konzipieren und gestalten wollen. Neben der Tagung wird es am 14.03.2024 einen Online-Vernetzungstag für trans*, inter und nicht-binäre Fachkräfte geben. Die Anmeldung für den Vernetzungstag startet ebenfalls in Kürze. Die Fachtage werden veranstaltet von TRANS* – JA UND?!, dem Jugendprojekt vom Bundesverband Trans* in Kooperation mit dem Projekt ‚TIN* – Fachstelle für trans*, inter* und nicht-binäre junge Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe Sachsens‘, der LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen, der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg und der LAG M*A NRW. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.


Workshops und Inhouse-Schulungen in der Genderqualifizierungsoffensive

Im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive V (GeQuO V) bieten wir Schulungen und Workshops in den Themenbereichen Genderpädagogik, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und antidiskriminierende Pädagogik an. Wir richten uns dabei an Fachkräfte und Ehrenamtliche der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. Die Workshops und Schulungen werden inhaltlich auf Ihre
individuellen Bedürfnisse angepasst. Mögliche Themen sind Gendersensible Pädagogik oder  Mädchen*- und Jungen*arbeit. Außerdem kann es um gesellschaftliche Komponenten von Geschlecht wie Geschlechterrollen, Schönheitsideale und geschlechtliche Sozialisation gehen sowie um Vielfalt von
geschlechtlicher Identität/ sexueller Orientierung und antidiskriminierende Pädagogik (z.B. Umgang mit Sexismus oder Queerfeindlichkeit).

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Veranstaltungen

in Baden-Württemberg

GesundheitsLaden e.V.: Fortbildungsangebot 2024

Auch in das Jahr 2024 startet der GesundheitsLaden e.V. mit einem vielfältigen Fortbildungsangebot seiner drei Einrichtungen – MÄDCHEN*gesundheitsladen, ABAS Anlaufstelle bei Essstörungen und Jungen* im Blick. Themen werden unter anderem Selbstverletzendes Verhalten von Mädchen* und jungen Frauen*, psychische Gesundheit, Depressionen im Jugendalter und Esstörungen sein.

Bundesweit

Zweitägige Fobi: Übersehen und betroffen - Mädchen* und Radikalisierung in Berlin

Am 25./26.04.2024 findet die Fortbildung "Übersehen und betroffen - Mädchen* und Radikalisierung" zur mädchen*orientierten und diskriminierungssensiblen Prävention im Zusammenwirken mit Polizei und Sicherheitsbehörden statt. Mädchen* und junge Frauen* werden in ihren extremistischen Haltungen und gewalttätigem Handeln oft übersehen. Gerade bei Polizei und Sicherheitsbehörden bleiben sie häufig „unter dem Radar“, da ihr Handeln weniger im öffentlichen Raum stattfindet. Studien und Erfahrungen der Radikalisierungsprävention zeigen dagegen, dass Mädchen* und Frauen* im Islamismus (wie auch im Rechtsextremismus) eine wichtige Rolle in verschiedenen Gruppierungen spielen, etwa in der Weitergabe von Ideologie on- und offline, in der Familien- und Erziehungsarbeit sowie in der geschlechtsspezifischen Rekrutierung von anderen jungen Frauen*. Deswegen ist eine zentrale Frage, die sich auch die Tagung stellt, was es für eine genderreflektierte und mädchen*orientierte Prävention braucht, bei der junge Frauen*, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden, deren gegebenenfalls erhöhte Benachteiligungen dennoch sachgerecht einbezogen werden können.  Es handelt sich um eine Veranstaltung von cultures interactive e.V.

MädchenHaus Mainz: Fobi-Programm 2024

Das MädchenHaus Mainz hat sein neues Fortbildungsprogramm für das bevorstehende Jahr veröffentlicht. Unter anderem werden sich die Angebote mit dem Umgang von jungen Menschen mit Social Media, selbstverletzendem Verhalten, Resilienzförderung oder Elternarbeit auseinandersetzen. Viele weitere Themen und praktische Methoden für die alltägliche Praxis bilden ein vielfältges Angebot.


Online

Fachvortrag onlineVon Staufen bis Lügde – organisierte sexualisierte Gewalt“

"Lassen Sie uns gemeinsam hinschauen und einen Blick auf diese ausgeblendete Realität werfen: Dass es Kinderpornografie gibt und dass Kinder und Jugendliche zum sexuellen Missbrauch verkauft werden, ist bekannt. Aber was wird aus den Kindern, wenn sie erwachsen sind? Seit etwa 35 Jahren wenden sich Betroffene aus organisierten sexualisierten Gewaltstrukturen an Wildwasser Stuttgart e.V. Die Öffentlichkeit begegnet ihren Berichten oft mit Unglauben, aufgrund der meist unvorstellbaren Gewalt werden die Schilderungen als Fantasie eingeordnet. Im Vortrag von Yvonne Wolz (Wildwasser Stuttgart e.V.) sollen Begriffe und Zusammenhänge erklärt, Folgen für die Betroffenen dargestellt und Herausforderungen, auch in Bezug auf mediale Berichterstattungen, diskutiert werden." Bei dem Vortrag handelt es sich um eine Einführung, diese richtet sich an Interessierte und Fachkräfte. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch nötig. Der Vortrag wird vom LKSF (Landeskoordinierung spezialisierter Fachberatung bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend Baden-Württemberg) veranstaltet und findet am 14.04.2024 digital statt.


Führungsnugget: Frauen* auf Augenhöhe

Als Führungskraft oder in der Leitungsrolle werden wir als Frau* in den unterschiedlichsten Gremien, sei es im Jugendhilfeausschuss, im Gemeinderat oder in anderen Sitzungen damit konfrontiert, dass es mitunter schwer ist, sich und das eigene Anliegen einzubringen. Die Klärung der Rangordnung ist oft die Bedingung dafür, das eigene Argument „an den Mann zu bringen“. In diesem Workshop lernen Frauen* Spielregeln der statusorientierten Kommunikation so anzuwenden, dass die Kommunikation auf Augenhöhe gelingt. Die Veranstaltung beschäftigt sich unter anderem mit den Fragen: Wie kann ich als weibliche* Leitung zu Wort kommen und mein Anliegen entsprechend platzieren? Wie verschaffe ich mir mit meinem Anliegen Gehör? Wie behalte ich das Rederecht oder gewinne es zurück? Dieses "Führungsnugget" ist Teil der Fortbildungsreihe "Wirksam Führen". Zielgruppe sind Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendarbeit. Die Veranstaltung findet am 17.05.2024 online statt, Anmeldeschluss ist der 05.05.2024. Es handelt sich um eine Veranstaltung der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg.


Launch Website zu Beratung bei digitaler Gewalt

Die "Koordinierungsstelle digitale Gewalt im sozialen Nahraum" in Baden Württemberg hat eine Website zur Beratung bei digitaler Gewalt erstellt. Diese Website wird zugänglich sein für Mitarbeiterinnen* aus Beratungsstellen zu sog. häuslicher und sexualisierter Gewalt an Frauen*, sowie aus Frauenhäusern in Baden-Württemberg. Sie werden dort wichtige Infos, Beratungshilfen und Neuigkeiten rund um das Thema digitale Gewalt finden können. Am 21.03.2024 findet eine online Veranstaltung hinsichtlich des Website Launches inklusive Vorstellung des Projekts, Kurzinput zu digitaler Gewalt und einem kleinen Einblick in die Website statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten am Projekt aus den Hilfestrukturen gegen Gewalt an Frauen, der Politik oder Justiz. Für Beraterinnen* und Frauenhaus-Mitarbeiterinnen* aus Baden-Württemberg wird es extra Veranstaltungen geben, zur Einführung in die Nutzung der Seite. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist bis zum 14.03.2024 möglich.


Antifeminismus begegnen - Demokratie leben. Organisierter Antifeminismus in BW

Ob Männerrechtsgruppierungen, radikale Abtreibungsgegner*innen oder Akteur*innen, die gegen sexuelle Bildung der Vielfalt mobilisieren - organisierte antifeministische Gruppierungen sind auch in Baden-Württemberg aktiv und gut vernetzt. Lassen Sie uns mehr darüber erfahren und gemeinsam diskutieren mit Len Schmid. Len Schmid ist Referent*in bei der Fachstelle mobirex mit dem Schwerpunkt Antifeminismus. mobirex ist eine Fachstelle im Demokratiezentrum Baden-Württemberg und wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Die Veranstaltung findet am 19.03.2024 via Zoom statt. Sie wird organisiert von "Evangelische Erwachsenenbildung und Geschlechterdialog - Evangelische Frauen in Baden".


Für Mädchen* und junge Frauen*

Aufruf zum Poetry-Wettbewerb: Zukunft der Freiheit der Zukunft

Junge Menschen aus Baden-Württemberg, die schon 16 Jahre alt sind, können am Poeatry-Wettbewerb "Zukunft der Freiheit der Zukunft" der Heinrich Böll Stiftung teilnehmen und noch bis zum 31.03.24 ihre Texte einsenden. Es gibt außerdem die Möglichkeit an kostenlose online-Schreibworkshops teilzunehmen um Unterstützung bei der konkreten Umsetzung von kreativen Ideen zu erhalten. Die Texte sollen sich mit der Frage "Wie wird [unsere] Freiheit in Zukunft aussehen?" beschäftigen. Die auf Deutsch oder Englisch Verfassten Texte können von einer bewegenden Erzählung über eine humorvolle Geschichte mit einer Prise Komik bis hin zu einem rasanten Rap-Text reichen. Texte können als Audio-Datei oder PDF eingereicht werden. Sechs Gewinner*innen erhalten insgesamt 1.000 Euro – für deinen eingereichten Text und dafür, diesen Text in einem Poetry Video Clip von maximal sechs Minuten Länge vorzutragen. Die fertigen Clips werden beim "Freiheitsgipfel" in Stuttgart am 29.06.2024 präsentiert.


Von der Rolle: Mal- und Zeichenwettbewerb für junge Menschen

Mit „Von der Rolle“ startet das Onlinemagazin "Lizzynet.de" einen Mal- und Zeichenwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene von 12-27 Jahre. Gesucht werden künstlerische Botschaften zum Thema "Neue Frauen- und Männerbilder“, die deutlich machen, wie bunt und vielfältig Geschlechterrollen heute sein können. Ziel ist, die Auseinandersetzung von Jugendlichen mit Geschlechter-Stereotypen anzuregen und ihre Ideen zum Thema Gleichberechtigung sichtbar zu machen. Ob kunstvolle Gemälde oder einfache Bleistiftzeichnungen - erlaubt ist alles "Handgemalte". Für die besten Einsendungen werden Geldpreise in Höhe von insgesamt 1.000 Euro sowie Sachpreise vergeben. Die Gewinner*innen werden in einer Online-Preisverleihung geehrt. Eine große Auswahl aus allen eingesendeten Beiträgen wird auf "lizzynet.de" ausgestellt. Beiträge können bis zum 03.06.2024 eingesendet werden.


Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte

Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung: Wenn meine Haare sprechen könnten

In der Schriftenreihe für Kinder ist ein neues Buch mit dem Titel "Wenn meine Haare sprechen könnten" von Dayan Kodua und Nicole Gebel erschienen. Die Geschichte der Protagonistin Akoma, die nicht möchte, dass Fremde ihre Haare anfassen, steht beispielhaft für Erfahrungen, die viele Kinder machen und insbesondere Schwarze Kinder sehr oft erleben. Sie soll ganz grundsätzlich ermutigen, sich gegen grenzüberschreitendes Verhalten Erwachsener zur Wehr zu setzen. Zugleich macht die Autorin Dayan Kodua auf die Perspektive von Kindern aus afrikanischen Communitys in Deutschland aufmerksam und lädt zum Nachdenken darüber ein, wie ein respektvolles Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft gelingen kann. Am Schluss des Buches findet sich Wissenswertes über die Geschichte Schwarzer Frisur-Kulturen wie Braids oder Cornrows, die bis heute Ausdruck von Zugehörigkeit und Identität sind. Das Buch wird ab 4 Jahren empfohlen.


Buch: Black Germany. Schwarz, deutsch, feministisch - die Geschichte einer Bewegung

Schwarze Deutsche mussten lange für ihre Anerkennung als Teil der deutschen Gesellschaft kämpfen, und die Bemühungen dauern an. Schwarze Frauen in Deutschland stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. Ihr Aktivismus beruht auf dem Austausch untereinander und der Vernetzung mit Aktivistinnen in den USA, Großbritannien und Frankreich. Tiffany N. Florvil untersucht die Ursprünge und zentrale Figuren der Bewegung im Zeitraum der 1980er- bis in die 2000er-Jahre mit einem besonderen Augenmerk auf den Frauen, die sich innerhalb der Bewegung mit intersektionalen Schwerpunkten engagierten: unter anderem May Ayim, Katharina Oguntoye, Jasmin Eding, Ria Cheatom. Florvil zeigt unterschiedliche Aspekte der Bemühungen um Anerkennung und ein Gefühl der Zugehörigkeit durch Reden, Poesie, politische Mobilisierung, Kulturproduktion, Veranstaltungen und internationale Vernetzung. Das Buch erscheint in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung.


Handreichung des Landesjugendrings Baden-Württemberg: Sicher gegen Rechts

Mit der Handreichung möchte der Landesjugendring haupt- und ehrenamtlich Aktiven in der Jugendverbandsarbeit eine schnelle und kompakte Hilfestellung an die Hand geben. Sie unterstützt dabei, die Leitsätze mit Leben zu füllen. Aber sie soll auch konkrete Hilfe geben: wenn die Veranstaltung eines Jugendverbands durch rechtspopulistische Gruppen gestört wird, wenn die Förderung der Verbandsarbeit von undemokratischen Politiker*innen delegitimiert wird, wenn junge Teilnehmende sich bei der Gruppenstunde oder beim Ferienlager diskriminierend äußern, gibt diese Handreichung erste Hinweise zum Umgang mit diesen Situationen und benennt weiterführende Unterstützungsangebote. Die Handreichung steht zum Download oder als Druckexemplar zur Verfügung.


Neues Queer-Papier des LSVD: Thema "Coming-Out"

Der LSVD (Lesben- und Schwulenverband) hat ein neues "Queer-Papier" (#7) zum Thema Coming-Out herausgebracht. Es setzt sich mit der Frage auseinander, wie Fachräfte in der Kinder- und Jugendarbeit LSBTIQ* unterstützen können, denn: Ein Coming-out ist ein komplexer und individueller Prozess. Dieses Queer-Papier wirft einen differenzierten Blick auf die Lebensrealitäten, Bedarfe und Identitätsfindung junger queerer Menschen. Es beleuchtet die Vielschichtigkeit des Coming-out-Prozesses, unterschiedliche Erfahrungen sowie die Rolle von Hetero- und Cisnormativität. Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit werden dazu ermutigt, durch queersensible Strukturen und offene Kommunikation ein akzeptierendes Umfeld zu schaffen, das die Selbstbestimmung und Sicherheit von LSBTIQ* Jugendlichen fördert. Das Queer-Papier steht zum kostenfreien Download zur Verfügung.


Lernmaterial/ Praxisheft: "Diskriminierungskritischer Klassenrat"

Der diskriminierungskritische Klassenrat ist eine Broschüre für Schüler*innen und Multiplikator*innen, um den Klassenrat diversitätssensibel zu gestalten und anzufangen, sich mit Diskriminierungskritik auseinanderzusetzen. RiseUp!, eine Gruppe von vier Schüler*innen, begleitet die Leser*innen anhand von vielen Praxistipps, individuellen Geschichten und Denkanstößen durch das Heft. Es werden Perspektivwechsel angeboten sowie Räume zum Aushandeln, Besprechen und gemeinsamen Üben und Lernen. Am Ende lädt ein Glossar zur tiefergehenden Auseinandersetzung mit diskriminierungskritischen Themenbereichen ein. Zahlreiche Begriffe im Glossar verlinken mit QR-Codes zu ergänzenden Videos. Die Broschüre wurde vom DeGeDe Teilbereich "Diskriminierungskritische Schulentwicklung" entwickelt. Sie steht zum kostenlosen Download und im Printformat zur Verfügung.


Neue Ausgabe von MINT & SOZIAL for you

Mädchen an schweren Maschinen und Jungen in der Hauswirtschaft und Pflege: Sie alle stellen sich und ihre Ausbildungsberufe fernab von Rollenklischees im neuen Magazin MINT & SOZIAL for you 2024 vor. Wie jedes Jahr sind auch Infos für den Girls'- und Boys'Day am 25.04.2024 mit dabei. Im MINT-Teil des Wendehefts stehen Ausbildungsberufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im Rampenlicht. Kunststoff- und Kautschuktechnologin Emily, Kraftfahrzeugmechatronikerin Selin, Fachinformatikerin Paula und Zerspanungsmechanikerin Larissa berichten von ihrer Arbeit. Daneben schildert eine Schülerin ihre Erfahrungen bei "Jugend forscht" und eine Industriemeisterin der Fachrichtung Chemie stellt beispielhaft ihre Weiterbildung vor. MINT & SOZIAL for you ist online barrierefrei als PDF-Datei zum Download verfügbar.


Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung

Laut aktuellen Schätzungen sind in Baden-Württemberg knapp 11.000 Frauen und Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen und mehr als 1.500 Mädchen unter 18 Jahren bedroht. Um dem entgegenzuwirken, finanziert die Landesregierung seit einem Jahr eine zentrale Anlaufstelle für von Genitalverstümmelung (FGM/C) bedrohte Mädchen und Frauen. Am 6. Februar 2024 wurde weltweit der Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung begangen. Dieser Tag dient dazu, das Bewusstsein für die ernsten Folgen dieser Praxis zu schärfen und die globale Gemeinschaft dazu aufzurufen, sich entschieden gegen die Verstümmelung von Mädchen und Frauen zu stellen. Weibliche Genitalverstümmelung, auch als weibliche Genitalbeschneidung oder FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting) bekannt, ist eine schmerzhafte und gesundheitsschädliche Praxis, die in vielen Teilen der Welt weiterhin existiert. Die Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Betroffenen sind verheerend und haben langfristige Konsequenzen für das Leben der Opfer. Eine Pressemitteilung der baden-württembergischen Landesregierung ist hierzu jetzt erschienen.


Förderprogramme

Förderaufruf für Kleinprojekte: "Für Akzeptanz & gleiche Rechte"

Das Sozialministerium hat den Förderaufruf für Kleinprojekte im Rahmen des Aktionsplans „Für Akzeptanz & gleiche Rechte" für das Jahr 2024 veröffentlicht. Gefördert werden neue, innovative Projekte, die nachhaltig zur Verwirklichung der folgenden Ziele beitragen: allgemeine Sichtbarmachung, Sensibilisierung und damit Verbesserung der Lebenssituation queerer Menschen in Baden-Württemberg, Dialog von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und Abbau von Vorurteilen, Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und präventive Vermeidung von Diskriminierungen. Die Maßnahmen müssen im Jahr 2024 beginnen, die Förderung wird für einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten gewährt. Antragsberechtigt sind Kommunen oder freie Träger. Anträge sind bis Sonntag, 31. März, einzureichen.


Ausschreibung zur Beteiligung an der Projektumsetzung "Vielfalt geht!"

Im Februar hat die LAG Jungen*- und Männer*arbeit Baden-Württemberg mit Förderung der Aktion Mensch ein 2-jähriges Projekt begonnen, das an vier Standorten in Baden-Württemberg mit jungen diversen Menschen umgesetzt werden soll. Es beinhaltet u.a. die Gestaltung einer Wanderausstellung zum Thema Vielfalt bezogen auf junge Menschen. Exemplarisch wird im Projekt ausprobiert, wie diversitätsbewusste Jugendarbeit in der Praxis gelingen kann. Noch werden Standorte gesucht. Bewerben können sich Institutionen und Träger, die mit jungen Menschen arbeiten und die queere und/oder von Ausschlüssen und Diskriminierungen betroffene, aber auch durch Mehrfachzugehörigkeiten ausgezeichnete Jugendliche in einem kreativen Austausch zusammenbringen möchten.


Stellenanzeigen

Leitung für das Jugendhaus G57 in Gaildorf gesucht

Für das Jugendhaus G57 sucht die Stadt Gaildorf zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine neue Leitung mit abgeschlossenem Studium Soziale Arbeit (B.A.) oder einer abgeschlossenen Ausbildung als Erzieher*in mit staatlicher Anerkennung. Das Jugendzentrum G57 ist eine Einrichtung der Offenen Jugendarbeit. Das Jugendzentrum ist Teil des Jugendreferats Gaildorf. In enger Zusammenarbeit werden Projekte entwickelt, umgesetzt und etabliert. Zu den Aufgaben der Leitung gehören unter anderem Personalplanung und -führung, die Durchführung von pädagogischen Projekten, die Arbeit im offenen Betrieb und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Einrichtung. Die Stelle ist unbefristet, in Vollzeit und nach TVöD vergütet. Bewerbungsfrist ist der 24.03.2024


Sonstiges

Call for Papers: Sammelband Mädchen* in den Hilfen zur Erziehung

Die IGfH (Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen) möchte auf ihren Call for Papers für den entstehenden Sammelband „Mädchen*welten 2.0 - Mädchen* in den HzE“ (vorläufiger Arbeitstitel!) an der Schnittstelle von Geschlechter- und Jugendhilfeforschung aufmerksam machen. In Anschluss an den aus der Fachgruppe „Mädchen* und Frauen* in der IGfH“ heraus entstandenen und damals wie heute relevanten Sammelband aus dem Jahr 1991 möchten die Akteurinnen aus der Fachgruppe erneut der Situation von Mädchen* in den Hilfen zur Erziehung in Form eines Sammelbandes widmen. Abstracts für Einzelbeiträge können bis zum 01.04.2024 eingereicht werden.


Gendern: inklusive Formulierungen, die ohne Sonderzeichen auskommen?

Unter anderem bieten Pinkstinks e.V. und der DBSV (Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband) Informationen zu barrierearmem Gendern an. Pinkstinks schreibt: "Klar, ganz ohne Sonderzeichen zu formulieren, das ist natürlich in vielen Fällen die beste Lösung. Denn so ein Sonderzeichen fällt auf, kann unter Umständen nerven, ist vielleicht eine Barriere. Und dann stellt sich beim Gendern per Sonderzeichen ja auch immer die Frage: Welches soll ich nehmen? Es gibt das Sternchen, den Doppelpunkt, den Unterstrich, den Schrägstrich, ja sogar das Trema-ï wird von manchen eingesetzt. Und genau die Frage nach dem Sonderzeichen war die, die wir am häufigsten geschickt bekommen haben. Weswegen wir sie jetzt endlich beantworten: Wir empfehlen das Sternchen. Und zwar aus folgenden Gründen: Es ist das Zeichen, das beim Lesen am wenigsten Hindernisse aufbaut, es verweist explizit darauf, dass alle Geschlechter, also z.B. auch nicht-binäre Menschen, angesprochen werden und es ist auf Tastaturen leicht zu finden. Jedes Sonderzeichen im Text erzeugt ein Hindernis, das besonders für Screenreader, die von sehbehinderten und blinden Menschen eingesetzt werden, ein Problem sein kann. Der DBSV bevorzugt aber Varianten ganz ohne Sonderzeichen, denn die sind wirklich barrierefrei."


Neues Video von Pinkstinks e.V.: Der Penis

Pinkstinks hat einen neuen Kurzfilm gemacht: Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen informieren er humorvoll über den Penis, spricht darüber ganz selbstverständlich und entspannt, auch die gesellschaftliche Bedeutung des Körperteils ist ein Thema. Der Film möchte Stereotype und Tabus lösen und mit schambefreitem Blick etwas genauer hinschauen. In dem Film geht es natürlich auch um toxische Männlichkeit. Denn in diesem Männerbild spielt der Penis eine große Rolle: Nur mit einem harten, »leistungsstarken« Penis beweist sich ein Mann als »echter Mann«. Zum männlichen Stereotyp gehört es traurigerweise auch, immer mit allem klarzukommen. Frei nach dem Nietzsche-Motto »gelobt sei, was hart macht« quält sich Mann lieber durch, als zu Ärzt*innen zu gehen. Diverse Studien verschiedener Krankenkassen belegen das jedes Jahr aufs Neue. Dabei ist das gerade in Bezug auf die Penisgesundheit umso wichtiger, da Männer – anders als Frauen – nicht die Routine einer jährlichen Vorsorge haben. Pinkstinks hat bereits einen Film zur Vulva gemacht, der ebenfalls online zu sehen ist.


Neue Plattform: #empowergirl

Die Praktikumsoffensive und das Netzwerk #empowerGirl wurde im vergangenen Jahr von MINTvernetzt, der bundesweiten Service- und Anlaufstelle für die Community der MINT-Akteur*innen in Deutschland, ins Leben gerufen. Auf der Plattform werden Praktikumsplätze für Mädchen* in MINT-Berufen zur Verfügung gestellt – deutschlandweit, kostenfrei und niedrigschwellig! Große Wirtschaftsunternehmen haben sich ebenso wie kleinere und mittelständische Betriebe bereits der Initiative angeschlossen und zeigen ihr Engagement für mehr Mädchen* und Frauen* in MINT-Berufen. Insgesamt sind auf der Plattform bereits Praktikumsstellen von mehr als 40 Unternehmen zu finden. Unterstützt werden sie durch ein virtuelles Begleitprogramm, so dass die Praktika möglichst zielführend und gendersensibel gestaltet werden.


Neuer Materialkoffer der Ombudschaft Baden-Württemberg

Der neu entwickelte Materialkoffer der Ombudschaft Baden-Württemberg bietet interaktive Möglichkeiten und spielerische Zugänge, um im pädagogischen Alltag mit Kindern und Jugendlichen altersgerecht über ihre Rechte ins Gespräch zu kommen. Der Koffer wurde speziell für stationäre Jugendhilfeeinrichtungen erstellt.

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Lilli Weber

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weber@lag-maedchenpolitik-bw.de

Lisa Kalus

Bildungsreferentin
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Geschäftsführerin und Bildungsreferentin
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